Fachgerecht Steinteppich verlegen

Anleitung. Fachgerecht Steinteppich verlegen - Schritt für Schritt erklärt, mit Verbrauchsangaben und notwendigem Werkzeug.
Fachgerecht Steinteppich verlegen - Beitragsbild Blogbeitrag

Übersicht Themen zu Fachgerecht Steinteppich verlegen

Vorwort

Du bist handwerklich gesegneter Laie, gewerblicher Profi mit neuen Geschäftsfeldern oder doch schon erfahrener Verarbeiter von Bodensystemen und Steinteppichen?
Das macht rein gar nichts… In diesem Beitrag werde ich, ohne Beurteilungen von vielen schlechten Beispielen, schrittweise darstellen, wie unsere Variante eines fugenlosen Steinteppichs fachgerecht durchgeführt wird. Ich lasse Systemabwandlungen, wie Fertigsysteme in Plattenformaten oder Sockel- und Treppenstufen vorgefertigt außen vor und beziehe mich auf die klassische Ausführung zur Verarbeitung losen Korns.

Hinweis für eingefleischte Profis: Es ist normal, dass jeder Profi im Laufe der Jahre seine ganz speziellen Anwendungs- und Verlegetechniken entwickelt. Dieser Beitrag vermittelt praxisorientierte, gesetzeskonforme und nach BFS-Richtlinien ausgerichtete Arbeitsschritte, die technisch und fachlich korrekt sind zum heutigen Stand der Technik und zweifeln nicht Deine Fähigkeiten kann.

Die Umsetzung dieser Arbeiten bei Deinen Projekten, die richtige Materialauswahl, korrekte Ausführungsschritte liegen rein in Deiner persönlichen Entscheidung, für die Du selbst die Verantwortung trägst.

Ob Du nur teilweise etwas findest, was Dich interessiert, neue Anregungen und Arbeitstechniken für Dich entdeckst, uns dadurch als neuen Partner schätzen lernst oder einfach Systeme vergleichen möchtest – dieser Blogbeitrag soll helfen und nicht anprangern.

Untergrund vorbereiten und grundieren

Da dieses Thema sehr lang und komplex ist, habe ich darüber einen ganz eigenen Blogbeitrag geschrieben, weil diese Arbeiten nicht nur beim fachgerecht Steinteppich verlegen, sondern auch bei vielen anderen Bodensystemen zum Tragen kommen.

In Kurzform:

  • Untergründe müssen fest, relativ trocken, tragfähig und frei von Rissen sein.
  • Aussenbereiche und wasserberührende Innenbereiche mit Bodenabläufen, zum Beispiel barrierefreie Duschen bedürfen immer einem ausreichenden Gefälle, um Wasser in den Ablauf einzuleiten oder aussen von Gebäuden wegzuführen.
  • Böden für die Steinteppichverlegung werden immer grundiert und im frischen Zustand mit Quarzsand abgestreut, damit Du eine griffige Oberfläche erhälst.

Abdichtung

Alle Aussenbereiche und alle dauerhaft nässeberührenden Innenbereiche müssen zwingend nach der Grundierung abgedichtet werden. Eine reine vollflächige Abdichtung reicht hier nicht aus. Wichtig ist das Einbringen von Dichtungsbändern und -ecken an allen Wand-/Bodenanschlüssen sowie das Integrieren von Dichtmanschetten an allen Leitungen und Durchführungen, die in das System eingreifen.

Auch diese Abdichtungen werden mit mittlerem oder grobem Quarzsand abgestreut.

Produkte für Grundierungen und Abdichtung

Du kannst Dich je nach Systemauswahl entscheiden, ob Dir eine klassische Grundierung ausreicht, elastisch und rissüberbrückend arbeiten möchtest, Rapidlösungen suchst oder vielleicht kritische oder extrem schwierige Untergründe, wie zum Beispiel Holzplatten grundieren möchtest. Klicke hier.

Momentan noch nicht in unserem Programm aber bald erhältlich sind Dichtbänder, Ecken und Manschetten. Bis dahin gehst Du zum Fachhandel und greifst dort auf Sopro, Mapei, Blanke oder Ardex zurück.

Unsere Flächenabdichtung findest Du HIER.

Verbrauchswerte Grundierung und Abdichtung

  • Bei einem relativ ebenen, normal saugenden Untergrund reicht Dir eine Grundierung im Rollverfahren oder der Auftrag mit einem Gummischieber. Der Verbrauch liegt hier zwischen 350 bis 500 Gramm/m². Zum leichten Abstreuen des Quarzsandes rechnest Du ca. 800 Gramm bis 1 kg/m² ein.
  • Macht sich eine Ausgleichsschicht notwendig, liegt der Verbrauch beim ersten Arbeitsschritt bei Minimum 2,0 bis 2,5 kg/m². Diese Werte sind jedoch sehr abhängig von der Höhe der auszugleichenden Fläche. Sind die Unebenheiten zu groß, kann das Grundierharz mit Quarzmehl gefüllt werden. Die Kratzspachtelung wird nicht abgestreut, da der Quarzsand absacken würde. Im zweiten Arbeitsschritt wird die gesamte Fläche nach Aushärtung der Ausgleichschicht noch einmal im dünnschichtigen Rollverfahren nachgrundiert und nun mit Quarzsand leicht abgestreut. Der Verbrauch liegt je nach Florhöhe der Walze bei 150 bis 250 Gramm/m². Quarzsandverbrauch siehe oben.
  • Die Mindestschichtstärke für eine funktionierende Abdichtung liegt bei 1,0 mm. Der Verbrauch pro mm Schichtstärke liegt bei 1,5 Kilogramm pro m². Wir empfehlen, die Abdichtung mit der Zahnrakel (Spitzzahnung 3 mm). Der Verbauch liegt dann etwa bei 2,0 bis 2,2 Kilogramm/m² und gewährleistet somit einen hohen Grad an Sicherheit. Auch die Abdichtung wird in frischen Zustand mit groben Quarzsand leicht abgestreut. Verbrauch Quarzsand ca. 1,0 bis 1,5 kg/m².

Werkzeug, Maschinen für Grundierung und Abdichtung

  • Um Grundierungen und Abdichtungen anzurühren, benötigst Du entweder ein Rührgerät, einen leistungsstarken Akkuschrauber oder eine Bohrmaschine mit Bohrfutteraufsatz sowie Rührstäbe mit Sechskantaufnahme. Bohrmaschinen mit SDS-Aufnahme eignen sich nicht.
  • Falls Du nicht ganze Gebinde anmischen möchtest, sei es auf Grund kleiner Flächen oder was auch immer, brauchst Du eine kleine Waage bis 5kg, die grammgenau abwiegt und Leereimer zum Abfüllen nach Angaben der Mischungsverhältnisse.
  • Zum Auftragen im Rollverfahren von Grundierungen und Abdichtungen brauchst Du für Ecken und Kanten Einwegpinsel, für die Flächen kleine Grundiermäuse und Grundierwalzen. Da Du nach jedem Arbeitsgang das verwendete Werkzeug entsorgen musst, benötigst Du je nach Arbeitsfläche, Schnelligkeit und Projektumfang mehrere, wenigstens aber 2 Stück von jeder Sorte.
    Tipp: Wenn Du denkst, dass ein Arbeitsgang fertiggestellt ist, schlage die gebrauchte Walze im frischen Zustand sofort vom Walzenbügel in ein leeres Gefäß ab. Ist die Walze einmal ausgehärtet, wirst Du es sehr schwer haben, sie vom Bügel herunter zu bekommen.
  • Zum Verarbeiten im Schiebe- oder Kratzspachtelverfahren benötigst Du entweder einen Gummischieber, eine Glättkelle, Zahnkellen mit fertiger Zahnhöhe oder Rakeln mit Klemmleiste, in die eine passende Zahnleiste eingeschoben wird. Wer nicht so oft Applikationen auf Verlauf herstellt, wird wohl eher auf fertige Zahntraufeln zurückgreifen. Bei großen Flächen oder mehrmaligen Anwendungen in diesem Bereich bieten sich doch der Einsatz von Rakeln mit Klemmleisten an.
    Tipp: Wenn Du direkt nach der Arbeit Dein Werkzeug mit Xylol oder Universalverdünnung reinigst, dann eignet es sich auch für viele weitere Anwendungen.
  • Das Abstreuen mit Quarzsand geschieht bei kleineren Flächen händisch. Eine Streuwanne erleichtert hier gewaltig die Arbeit. Größere Flächen können auch effektiv und zeitsparend mit einer Trichterpistole, die an einen Kompressor angeschlossen wird abgestreut werden.
Kompressor C330-03
Kompressor
Trichterpistole mit 10 Meter Luftschlauch
Trichterpistole
Streuwanne
Streuwanne
Handschaufel Aluminium
Handschaufel

Fachgerecht Steinteppich verlegen - Profile

Im Zuge der Vorbereitungs- und Grundierarbeiten bietet es sich an, alle Profile zu setzen.
Wo werden denn überall Profile gebraucht…

  • Alle Aussenkanten, an denen der Steinteppich begrenzt aufhört und ein sauberer Abschluß gefordert ist. Das können Terrassenkanten sein, Balkonkanten (Dazu später mehr!), Brüstungskanten usw.
  • An allen internen Abgrenzungen zwischen offenporigen Steinteppichen zu Steinteppich mit Porenfüller, zum Beispiel Steinteppichsystem im Bad mit barrierefreier Dusche.
  • An allen Raumübergängen in Höhe des verdeckten Türeinschlages.
  • An allen Sockelabschlüssen umlaufend.
  • An allen systemtrennenden Böden, z.B. Steinteppichanschluß zu Parkett oder Fliese.
  • Bei allen baulich vorgegebenen Dehn- und Trennfugen. (Hier kommen wir später dazu!)
  • An allen Treppenabschlüssen und Treppenkanten. (Das erkläre ich später genau!)

Profile richtig anbringen

Vorweg: Wenn es nicht nur 1 bis 2 kurze Profile zu setzen gibt, sondern auch Sockel usw. – zu zweit gehen diese Arbeiten wirklich leichter von der Hand.
Bei unseren Arbeiten hat sich herauskristallisiert, dass die Montage nach dem Anzeichnen der richtigen Sockelhöhe mit der Döllken Heissklebepistole das “Non plus Ultra” ist. Zum einen bekommst Du das Ding nicht kaputt, zum anderen ist der Klebestift sehr groß und letztendlich ist die Mengenabgabe, die schnelle Erkaltung und die Haftzugfestigkeit einfach überzeugend.
Auch bei Bodenabschlüssen kommt die Döllken zum Einsatz, da hier auch die Höhe nachjustiert oder der Durchfluss von Medien umgesetzt werden kann. Eine nachfolgende mechanische Fixierung mit Schrauben und Dübel, falls nötig, stellt für die Haltbarkeit kein Problem dar.

Heissklebepistole HKP 220
Heissklebepistole HKP 220
Heissklebepistole HKP 2.0 E
Heissklebepistole HKP 2.0 E
Klebestifte für HKP 2.0 und HKP 220
Klebestifte
Tec7 X-Tack
X-Tack von Tec7

Profilarten, Höhen, Stärken

Im Bereich der klassischen Abschlußprofile gibt es ja eine abartig große Auswahl an optischen Möglichkeiten. Ob Edelstahl gerade, Messingoptik mit Halbrundung oder Alu gebürstet, die Auswahl ist riesig, da wir ja das gleiche Segment nutzen, wie der Fliesenleger auch. Wenn Du oder Dein Kunde die persönliche Note abgesteckt ha(s)t, dann gibt es eigentlich nur technische Details zu berücksichtigen.

  • Profile aus Kunststoff eigenen sich unter starken Einschränkungen der Wandebenheit nur für Sockel im Innenbereich. Für alle anderen Abschlüsse gilt: Finger weg!
  • Sockelabschlüsse brauchen die Schenkelstärke von 6 mm, da hier nur die feine Körnung zu verarbeiten ist.
  • Klassische Bodenabschlüsse mit Abschlußprofilen für feine Körnungen bis 4 mm und einer normalen Aufbauhöhe: Schenkel 6 mm
    Klassische Bodenabschlüsse mit Abschlußprofilen für mittlere Körnungen bis 8 mm und einer normalen Aufbauhöhe: Schenkel 10 mm
    Klassische Bodenabschlüsse mit Abschlußprofilen für grobe Körnungen bis 10 mm und einer normalen Aufbauhöhe: Schenkel 12 mm

Besonderheiten Profile im Aussenbereich

Wenn alles fachgerecht vorbereitet wurde, haben Flächen im Aussenbereich ja ein Gefälle. Im besten Fall führt dieses bei Hausanbindungen auch von Hauswänden weg.
Da Aussenbereiche grundsätzlich offenporig verlegt werden, damit sie frostbeständig bleiben, läuft das Wasser auf der Abdichtungsebene ab. Damit es nicht zum Wasseranstau an Abschlußkanten kommt, werden bei Steinteppichen diese Profile erst nach der Abdichtung nur mit Klebepunkten fixiert. Die Abdichtungsebene wird nicht mechanisch verletzt. Die Klebepunkte sind so zu setzen, das der Auflageschenkel nicht voll aufliegt, so daß das Wasser darunter abfliessen kann.

Besonderheiten Profile an Bestandsbodenabflüssen

Fachgerecht Steinteppich verlegen Detailbild Bodenablauf

Ebenso, wie bei Randbegrenzungen im Aussenbereich zeigt sich oft das Problem bei bestehenden Bodenabflüssen (oft zu finden bei Kellereingangsbereichen der Aussentreppe), dass diese niveaugleich zum Bestandsbelag gesetzt sind. Bleibt der Bestandsbelag erhalten, werden Abschlußprofile umlaufend wie vorab beschrieben gesetzt. Wird der Altbelag entfernt, wird man entweder mit einem Wasseranstau leben müssen oder man schneidet alternativ in den Abflußrahmen mit der Flex Kerben ein. Letzteres ist zwar eine Menge Aufwand, macht sich auf Dauer aber bezahlt.

Besonderheiten Profile Steinteppich mehrfarbig

Fachgerecht Steinteppich verlegen Detailbild mehrfarbig

Die Wunschliste der Kunden ist groß. Umlaufende Abgrenzungen, Muster, Rauten – alles Mögliche soll umgesetzt werden. Bei einfachen Sachen werden Abschlußprofile gesetzt, bei komplexen Logos kommt die CNC-Fräse mit Negativschablone zum Einsatz. Je nach Geschmack lassen die Einen Profile als optische Trennung bestehen, wir nutzen Profile nur als arbeitsbegleitende Führung.

Hierbei werden die Profile mit dem Klebeschenkel abgewandt von der ersten zu verlegenden Fläche nur leicht fixiert.

Nach Verlegung und Aushärtung kommen die Dinger wieder weg und die 2. Farbe wird fugenlos angearbeitet.

Besonderheiten Profile Balkon

Das fachgerechte Ableiten von Wasser in diesem Segment ist besonders wichtig. Einerseits darf es auf der Fläche selbst nicht zum Anstau kommen, andererseits sollte das anfallende Wasser nicht als unkontrollierter Wasserfall auf die darunter liegende Terrasse plätschern. Also, was ist zu beachten:

  • Balkone mit bereits bauseits angebrachter Regentwässerung haben meistens mechanisch befestigte Einlaufbleche oder Abkantbleche, die auf dem Rohboden verankert sind. Sofern ein Bestandsboden nicht entfernt wird, können in dieser einfachsten Variante klassisch Abschlußprofile gesetzt werden. Die Verfahrensweise, wie unter dem Bereich Profile im Aussenbereich ist anzuwenden.
  • Wurden Altbeläge entfernt oder nach Bauablauf des Neubaus diese Bleche freiliegen, sind die Bleche im Zuge der Grundierarbeiten zwingend zu befestigen und zusätzlich breit genug mit Rissarmierungsgewebe zu versehen. Danach wird der Boden abgedichtet und darauf das Abschlußprofil gesetzt.
  • Balkone, die noch keine Regenentwässerung aufweisen, können mit Systemen von Gutjahr ausgestattet werden. Da diese Systeme sehr ausgereift sind und auch integrierte Entwässerungslöcher mit Abschlußkanten haben, steht auch hier einer fachgerechten Ausführung nichts im Weg. HIER geht es zu Gutjahr.

Besonderheiten Dehnfugen, Trennfugen

Sind baulich im Rohboden Dehn- oder Trennfugen eingebracht, werden diese konsequent übernommen. Bei beiden nachfolgend aufgeführten Varianten gilt zu beachten, dass Profile dieser Art in Aussen- und Naßbereichen innen grundsätzlich in Grundier- und Abdichtungsschichten einzubinden sind, um ein Hinterlaufen zu vermeiden.

Variante 1:
Trenn- und Dehnfugen können mit 2 Abschlußprofilen, die einen entsprechenden Abstand zueinander haben, ausgebildet werden. Sind diese gesetzt und der Steinteppich verlegt, wird zum Schluß die entstandene Fuge mit einem hochflexiblen Dichtstoff ausgespritzt. Der Vorteil hierbei liegt in der doch freien Entscheidung der Fugenbreite. Der Nachteil ist, dass während der Vorarbeiten der Freiraum penibel zu schützen ist, damit die Fuge frei bleibt.

Variante 2:
Der Einsatz von vorgefertigten Dehnfugenprofilen läßt diesen Bereich sauberer und professioneller aussehen. Die richtige Auswahl für die Bodenhöhe und Fugenbreite und das sorgfältige Abkleben während der Arbeiten sind hier entscheidend.

Besonderheiten Profile für Treppen

Treppenanlagen mit Steinteppich sehen rattenscharf aus. So weit so gut…
Fachgerecht Steinteppich verlegen auf einer Treppe mit Setzstufen und vielleicht sogar noch mit Wangen und Sockel, bedarf einer sehr guten Vorplanung, Vorbereitung sowie Festlegung der möglichen Ausführungsvarianten.

Was in öffentlichen oder gewerblich genutzen Treppen verpflichtend ist, steht dem privaten Nutzer frei, ob er Trittschutzkantenprofile einsetzt oder eben nicht. Die Ausführung unterscheidet sich wesentlich.

Prinzipiell klar dürfte nach bereits so viel geschriebenen sein, dass alle Bereiche, wo ein Steinteppich sauber aufhören und abschliessen soll, ein Abschlußprofil mit Schenkelhöhe 6 mm benötigt wird. Das betrifft alle Sockel, Aussenkanten von Wangen, Aussenkanten von Trittüberständen und seitliche Abschlüsse. Hat die Treppe offene Wangen, artet das schnell in eine riesige Schnipselarbeit aus. Ist aber leider so. Punktgenaues Messen und akkurates Verarbeiten der Profile sind Pflicht, da die Profile natürlich sichtbar sind und das Gesamtbild prägen.

Im Übrigen solltest Du daran denken, dass während dieser Arbeiten die Treppe zeitweise nur bedingt oder eben auch für mehrere Tage gar nicht nutzbar ist.  Das sollte berücksichtigt und besprochen werden, wenn das Projekt bei einem Kunden umgesetzt wird.

Variante: Einfache Treppenkantenausbildung mit Abschlußprofilen

Wenn die Tritt- und Setzstufen grundiert und gegebenenfalls abgedichtet sind, werden Abschlußprofile mit einer Schenkelhöhe, passend der Bodenaufbauhöhe angebracht. Bei einem Steinteppich bis 8 mm Kornstärke wäre das ein Profil mit 10 mm. Hierbei wird das Profil nicht bündig an die Aussenkante platziert, sondern sehr genau mit einem Überstand von 6 mm befestigt.

Ist das erledigt, können zuerst der Boden und alle Trittstufen verlegt werden und im Anschluß die Setzstufen. Der Vorteil bei diesem System ist eine schönere Optik, da die senkrechten Anschlüsse auf den Bodenflächen aufliegen.

Variante: Trittstufen mit Trittschutzkantenprofilen

Bei dieser Form zur Gewährleistung von Rutsch- und Trittsicherheit werden nach Grundierung und/oder Abdichtung zuerst an der obersten Kante der Setzstufe, bündig zur Trittsufe Abschlußprofile mit 6 mm Schenkel angebracht. Danach werden alle Setzstufen mit Steinteppich für Vertikalen versehen. Die gesetzten Abschlußprofile dienen hierbei der sauberen Führung und einem geraden Verlauf. Erst nach Aushärtung der Vertikalen werden nun die Trittkantenprofile aufgesetzt und befestigt. Zum Schluß werden die Flächen mit Steinteppich belegt.

Steinteppichverlegung Flächen

Die Vorbereitungsarbeiten, Grundierung, Abdichtung und das Setzen der Profile ist abgeschlossen. Dann kann es ja endlich losgehen…
Für eine tolle und vor Allem gleichmäßig verlaufende Optik sowie eine Oberfläche, die trotz Offenporigkeit schön geschlossen wirkt, versuche ich Dir, die Verlegetechnik genau darzustellen. Zu Werkzeug und Material kommen wir im Anschluß.

  • Fange bei Innen- und bei Aussenflächen immer so an, dass Du stets Deinen Zugangspunkt freihälst und bis zum Schluß da herumarbeiten kannst. Bei Innenräumen bezeichne ich das als Fluchtpunkt, zum Beispiel der Türdurchgang in den Flur. Bei Balkonen ist das die Terrassentür. Hört sich komisch und logisch an, aber ich habe schon den einen oder anderen Profi gesehen, der sich eingebaut hat.
  • Sollten es sehr lichtintensive Bereiche und sommerliche Temperaturen vorhergesagt sein, versuche die Ausführung gut zu timen. Entweder Du fängst früh genug an oder Du richtest Dich nach dem Verlauf des Schattens. Eine Verlegung bei praller Sonne und 35°C ist einfach nicht umsetzbar. Du würdest Ansätze bekommen, da das Bindemittel viel zu schnell reagiert.
  • Nach dem Anmischen des Materials wird die Masse in kleineren Haufen auf einen Teilbereich gegeben.
Material in kleinen Haufen dazugeben
Material in kleinen Haufen dazugeben
  •  Anschliessend wird lose, ohne Druck der Steinteppich gleichmäßig verteilt. Sehr geübte Verleger nutzen dabei bereits ihre Kelle oder das Verlegeschwert. Andere nutzen eine Distanzrakel, die ca. ein Drittel über dem Fertigbodenmaß eingestellt ist. Wenn also ein mittlerer Steinteppich bis 8 mm verlegt wird und die Gesamtaufbauhöhe etwa 10 mm entspricht, wird die Rakel auf ca. 14 mm eingestellt.
  • Ist schon ein Teilbereich ausgeführt, so wird das folgende Material leicht in den schon ausgeführten, noch frischen Teil reingezogen, damit ansatzfrei angearbeitet und die Höhe eingehalten werden kann.
Steinteppich verteilen mit Distanzrakel
Steinteppich verteilen mit Distanzrakel
  • Eines der elementarsten Schritte ist das Verpressen des Steinteppichs, bevor er geglättet wird.
    Mit Deinem Verlegeschwert mit einer Blattstärke von 0,7 mm, welches Du in einem Anstellwinkel zwischen 10° und 15° aufsetzt, schiebst und ziehst Du unter gutem Druck das Material zusammen. Die Bewegung ist also von vorn nach hinten, wobei frisch abgerakelte Bereiche in bereits geglättete Bereiche auf die gleiche Höhe eingepresst werden.
Steinteppich verpressen mit Bewegung vorn nach hinten
Steinteppich verpressen mit Bewegung vorn nach hinten
  • Ist der Steinteppich ausreichend verpresst, wird er nun liebevoll geglättet. Hierbei wird das Verlegeschwert in einem sehr flachen, fast geraden Anstellwinkel ohne Druck von links nach rechts bewegt. Das Schwert wird dabei ständig mit einem in Xylol getränkten Lappen sauber gehalten, um schöne Glättergebnisse zu erzielen.
Steinteppich glätten von links nach rechts
Steinteppich glätten von links nach rechts
  • Der Einsatz und das richtige Aufstellen von Lampen zur Erzeugung von Streiflicht garantieren Dir beste Ergebnisse, da Dir somit auch die kleinste Welle, Unebenheiten oder lose liegende Steinchen nicht entgehen. Schaue ab und an dabei flach über den verlegten Boden. Siehst Du dabei kleine Fehlstellen oder Wellen, kannst Du mit etwas Material auf der Schwertspitze nachstreuen und nachglätten. Das klappt problemlos, solange Du die Stellen noch erreichst.
Steinteppichverlegung mit Streiflicht
Steinteppichverlegung mit Streiflicht

Werkzeug und Maschinen für die Steinteppichverlegung

Lass uns das etwas unterteilen in die einmalige oder seltene Ausführung und für diejenigen, die öfters oder auch große Flächen machen.
Zur Grundausrüstung gehören auch bei einmaliger Verlegung:

  • Gewebeklebeband blau zum Abkleben angrenzender und zu schützender Teile.
  • Malervlies zum Abdecken der Arbeits-, Vorbereitungs- und Mischbereiche.
  • Eine oder mehrere Baustrahler.
  • Kleine Leereimer zum Anmischen von Harzen und eine kleine Feinwaage oder Küchenwaage bis 5kg.
  • Einen leistungsstarken Akkuschrauber oder eine Bohrmaschine mit Bohfutteraufnahme (SDS funftioniert nicht) sowie einen Rührer mit Sechskantaufnahme.
  • Eine Mischwanne und ein Rührgerät zum Vermischen der Steine mit Harz. Zur Not geht auch hier eine sehr leistungsstarke Bohrmaschine, in die man einen Rührer einspannen kann.
  • Eine Großwaage mit Messbereich bis 50 kg zum Abwiegen von Steinen falls notwendig.
  • Ein oder zwei Kellen zur Entnahme von Materialien und auskratzen von Harzmischungen.
  • Ein Verlegeschwert mit Blattstärke 0,7 mm (1 mm ist einfach zu stark und Du wirst schlecht abglätten können.)
  • Wenn möglich, eine Venezianer-Kelle für Anschlüsse, Ränder und schwierige Stellen.
  • Eine Distanzrakel für die entsprechende Höhe Deiner Belagstärke.
  • Alte oder neue Lappen / Lumpen und Xylol oder Universalverdünnung für das Glätten und Sauberhalten des Schwertes und zum Reinigen von Maschinen und Werkzeug.
  • Handschuhe sind unerlässlich – Kniepolster oder Kniekissen angebracht. Ein Transporthelfer, Rollenbrett oder ähnlich schonen Deinen Rücken.

Für Fachfirmen, die öfters Baustellen machen oder eine große Fläche ansteht, ist es ratsam, Kräfte zu sparen und die “Manpower” sinnvoll einzusetzen. Das heisst, beim Verlegen. Mit einem Handrührgerät kommst Du nicht in die Pötte, brauchst zu lange und bei der Schlepperei stößt der Kollege schnell an seine körperlichen Grenzen.
Misch- und Rotationsmaschinen, vielleicht eine Zugwanne und mehrere große Mischkübel mit Transportwagen lassen die sowieso schon schwere Arbeit schnell vorangehen.

Ein Beispiel mit guter Planung und richtigem Einsatz von Mensch und Maschine: Aussenflächenverlegung Hofinnenfläche 250 m². Einsatz von 5 Leuten, davon 1 Mann für Harzmischungen, 1 Mann für Steinmischungen und Zubringarbeiten und 3 Verleger (Davon 1 “Springer”, der anarbeitet und einspringt, wenn jemand eine Pause braucht.). Einsatz Maschinen: 1 Zugwanne und 2 Rotationsmischer von Collomix. Arbeitsbeginn: 7.30 Uhr – Arbeitsende inklusive Werkzeug- und Maschinenreinigung: 13.30 Uhr (siehe Bild unten)

Ziehkasten klein
Ziehkasten klein
Ziehkasten gross
Ziehkasten gross
Rotationsmischer Pox-S Clever-Deal
Zwangsmischer
Transportwagen Mischeimer
Transportwagen

Materialbedarf zur Steinteppichverlegung

Bereits unter dem Punkt “Profile setzen” sind ja einige Zahlen gefallen. An dieser Stelle noch einmal ganz genau und ausgiebig erklärt….
Der Untergrund ist relativ eben und die Überdeckung des Belages ist mit meinen Angaben ausreichend. Natürlich ist es Dir freigestellt, höhere Schichtstärken zu verarbeiten. Den Mehrverbrauch gebe ich nachfolgend mit an. Beachten solltest Du in diesem Fall die richtige Auswahl der Abschlußprofile. Sieht ja blöd aus, wenn Du 2 cm hoch verlegst und am Rand auf 1 cm abpfeifst. Das will so keiner…

Auf alle Fälle ist es immer ratsam, auf Reserve zu bestellen, falls doch Unebenheiten auszugleichen sind. Eine Bodenwelle kann schnell dafür sorgen, dass dort 20 bis 50 kg ungeplant verschwinden. Reicht dann das Material nicht, musst Du mitten in der Fläche aufhören. Das wäre fatal!

  • Steinteppich in feiner Körnung bis 4 mm = Aufbauhöhe 6 mm | Verbrauch Steine ca. 12 kg/m² | Verbrauch Harz ca. 7% Gewichtsanteil (ca. 840 Gramm/m²) | Mehrverbrauch pro mm/m² Steine ca. 2 kg
  • Steinteppich in mittlerer Körnung bis 8 mm = Aufbauhöhe 10 mm | Verbrauch Steine ca. 18 kg/m² | Verbrauch Harz ca. 6% Gewichtsanteil (ca. 1,08 kg/m²) | Mehrverbrauch pro mm/m² Steine ca. 1,8 kg
  • Steinteppich in grober Körnung bis 10 mm = Aufbauhöhe 12 mm | Verbrauch Steine ca. 23 kg/m² | Verbrauch Harz ca. 5% bis 6% Gewichtsanteil (ca. 1,15 kg/m² bis 1,38 kg/m²) | Mehrverbrauch pro mm/m² Steine ca. 2,5 kg

Solltest Du Körnungen mischen, zählt immer die Verbrauchsmenge des größeren Korns.

Bindemittel zur Steinteppichverlegung

Obwohl wir speziell für die Verlegung von Steinteppichen Harze entwickelt haben, diese durch die Reihe lösemittelfrei sind und sich wie Sahne verlegen, also hervorragend verarbeiten lassen, so sind sie doch erklärungsbedürftig, damit Du die richtige Entscheidung triffst.

  • Unser BePox S als hoch lichtstabiles Verlegeharz, verwendest Du prinzipiell nur in normalen Innenbereichen, die nicht sonnendurchflutet sind und die Untergründe keine besonderen Bewegungen machen. Also für Holzplatten, Verlegeplatten usw. kommt es nicht in Frage. Grundsätzlich gehört Epoxi nie in den Aussenbereich. Niemals!
  • BePox S Flex ist somit das Bindemittel für Innen, um solche schwierigen Untergründe abfangen zu können.
  • Das BePur S ist für alle klassischen Aussenbereiche und lichtdurchfluteten Innenbereiche. Als 2-komponentiges, leicht rissüberbrückendes  System härtet es unabhängig von der Luftfeuchtigkeit aus und deckt somit als gefragtetes Produkt fast die volle Breite ab.
  • BePur S 1K ist etwas für verwöhnte Verarbeiter, die sich das Anmischen von 2K-Materialien ersparen möchten. In seiner chemischen Beschaffenheit ist dieses Bindemittel im ausgehärteten Zustand weicher. Bei hoher Beanspruchung sollte das berücksichtigt werden. 1K-Pu’s sind luftfeuchtigkeitserhärtend. Reaktion, Aushärtung und Abbindung sind also witterungsabhängig.
  • BePox S Low, wie der Name schon sagt, ist frei von Alkylphenolen, Weichmachern und Benzylalkohol. Dieses Verlegeharz verwendest Du in öffentlichen Bereichen oder eben da, wo erhöhte Anforderungen an Emissionswerte gestellt werden.

Sockel, Vertikalen, Wände

Von über 2000 Handwerkern, die wir in diesem Segment bedienen, kenne ich genau EINEN, der es wie wir geschafft hat, mittleres Korn bis 8mm vertikal zu verarbeiten. Also so, dass es ansehlich und vor dem Kunden vertretbar war.

Also beschränken wir uns auf die Umsetzung mit feiner Körnung bis 4 mm und einer Aufbaustärke von 6 bis 8 mm, unabhängig der Systemstärke des Bodens.

Wir bieten für das Ausbilden von Sockeln, Wangen, Setzstufen, ganzen Wänden und Vertikalbereichen grundsätzlich 3 Systeme an. Bis auf das Anmischen unterscheiden sich diese nur in ihren Eigenschaften. Die Verabeitung bleibt gleich.

  • Bepox SVE Vertikal benutzt Du in normalen Innenbereichen.
  • BeWand Thixo 1K ist ein Acrylatharz und darf innen verwendet werden, wenn keine dauerhafte Nässe oder Feuchtigkeit auftritt.
  • BePur SVE verwendest Du immer aussen oder wenn Du innen dauerhaft uv-stabil bleiben möchtest.

Verarbeitung Vertikalen

In der Regel werden Vertiaklbereiche immer zum Schluß ausgeführt. Anschlußkanten zum Boden sehen damit immer schöner aus. Bestätigende Ausnahme dieser Regel sind Setzstufen mit Trittschutzkanten.

Du warst clever genug und hast bereits alle Profile im Zuge der Vorbereitungen gesetzt und kannst nun direkt nach Aushärtung der Flächen (eigentlich am nächsten Tag) mit dieser Arbeit beginnen.

  • Lege Dir irgendwo ein sauberes Vlies aus und bereite Deinen Arbeitsplatz vor.
  • Schütze alle Böden, an denen Du direkt vertikal arbeiten mußt. Wir nehmen dafür unsere Maskenmaschine, 30cm breites Maskerpapier und normales Tape. Mit einem “Pi x Auge”- Abstand von 1 cm zur Wand kleben wir dann fix ab.
  • Sind die Bereiche höher als 6 bis 7 cm, rührst Du Dir etwas Vertikalbindemittel an und streichst mit einem Heiskörperpinsel nicht sparsam vor, damit Du eine Klebewirkung erzielst. Beim 1K-Material kannst Du ja direkt aus dem Eimer arbeiten. Nimm keine Rolle, die Voranstrichswirkung läuft gegen Null. Bleib bei einem Pinsel.
  • Ist das erledigt, rührst Du Dir Harz A und B zusammen, bis es eine gleichmäßig joghurtartige Masse ergibt. Das gibst Du dann Deinen Steinen hinzu und rührst diese ausgiebig um. Ist alles schön gleichmäßig “pampig”, verteilst Du entlang des Sockels immer kleine Haufen in ca. 10 bis 15cm Abständen. A und B anmischen entfällt natürlich beim 1K-Produkt.
  • Mit einer Venezianer-Kelle schiebst Du nun die kleinen Haufen vom Boden schräg nach oben zum Abschlußprofil. So füllst Du erst einmal gut 1 bis 2 Meter.
  • Unter ständigem Sauberhalten der Venezianer mit einem in Xylol getränkten Lappen / Lumpen glättest Du nun die gefüllten Bereiche von rechts nach links ab.

Das Verlegen von Sockeln und etwas höheren Vertikalen, wie Setzstufen ist anspruchsvoll und bedarf etwas Übung, bis Du Dich reingefitzt hast. Verliere nicht die Ruhe und probiere durch variieren von Druck und Anstellwinkel der Venezianer, die Bereiche erst einmal gut zu füllen. Halte Deine Kelle sauber, damit Du nicht ständig Steine rausreisst, das Bindemittel “pappt” nach gewisser Zeit, wie die Hölle.

Ganze Wände mit Steinteppich zu versehen, fordert wirklich Erfahrung und Affinität zur Sache. Das sollten echt nur gestandene und geübte Leute machen, die schon ausreichend mit Vertikalen “gespielt” haben…

Epoxi vertikal, Bindemittel für Sockel, Setzstufen, Wände

Porenfüller

Manchmal sollen Flächen wischbar sein. Obwohl es die Optik und die Haptik sehr nachteilig beeinflußt, will ich dennoch das Thema nicht unerwähnt lassen, da in barrierefreien Duschen ein Porenfüller sowieso zwingend vorgeschrieben ist.

Für Bereiche, die nicht ständig mit Wasser in Berührung kommen, kannst Du unser 1K-Material verwenden. Unser Porenfüller 1K wird vor Verarbeitung gut und langsam umgerührt, auf die Fläche gegossen und mit einer Porenspachtel oder einem Moosgummibrett verteilt. Danach ziehst Du mit dem gleichen Werkzeug in einem sehr starken Anstellwinkel die Bereiche scharf ab, um eine Grundstruktur der Steine zu erhalten.

In dauerhaft wasserberührenden Bereichen nutzt Du unseren BePor Porenfüller als 2K-Harz. Die Verarbeitung bleibt ja eigentlich die Gleiche – nur eben mit dem Hinweis, dass in der Regel in barrierefreien Duschen starkes Gefälle herrscht. Du solltest also langsam und immer nur partiell mit wenig Material arbeiten, damit das Harz langsam absacken und leicht anreagieren kann. Das Auffüllen vom tiefsten Punkt zum höchsten Punkt mit genügend Zeit, verhindert ein ständiges Nachlaufen. Linienentwässerungen und Bodenabläufe sind vor der Arbeit ausreichend und voll abzukleben, damit ein versehentliches Einlaufen verhindert wird.

Für Aussenbereiche ist zwecks der Gewährleistung Frostbeständigkeit ein Porenfüller grundsätzlich nicht möglich.

Fachgerecht Steinteppich verlegen - Detailbild Porenfüller verarbeiten

Verbrauch Porenfüller

Zuverlässige Zahlen zu liefern, fällt mir in diesem letzten Beitragspunkt doch sehr schwer. Die Verbrauchsmengen sind sehr abhängig vom Systemaufbau, von der Steinteppich-Körnung, vom Verdichtungs- und Glättegrad und der Möglichkeit, dass bei den Vorbereitungsarbeiten übersehen wurde, ob Randbereiche schon entsprechend abgedichtet wurden. Nicht selten passiert es, dass der Porenfüller bis unter die Estrichebene “abhaut” und viel Material verschwendet wird.

Als Richtlinie nehme ich unsere klassische Aufbauhöhe bei gut verdichteten und geglätteten Boden. Deine eingerechneten Sicherheiten sollten nicht zu knapp ausfallen…

  • Feines Korn bis 4 mm mit Aufbauhöhe 6 mm ca. 2 kg/m²
  • Mittleres Korn bis 8 mm mit Aufbauhöhe 10 mm ca. 2,8 bis 3 kg/m²
  • Grobes Korn bis 10 mm mit Aufbauhöhe bis 12 mm ca. 4,9 bis 5,2 kg/m²

Bei Kornmischungen reduziert sich der Verbrauch etwas, da das Korn dichter aneinander liegt.

Ich hoffe, dieser Beitrag hat Dir etwas geholfen.

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gratis behalten… 😉

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